Optimierer sind wohl das kontroverseste Thema der Photovoltaik. Auf der einen Seite des Spektrums ist Wechselrichter-Hersteller Solaredge, wo ohne Optimierer gar nichts geht. Auf der anderen Seite SMA, der behauptet, sein patentiertes „Shadefix“ sei in der Funktion mindestens genauso gut, ohne zusätzliche Technik auf dem Dach.

Eigentlich ist es aber ganz einfach:

Du brauchst keine Optimierer, wenn:

  • du manchmal ein bisschen Schatten auf den Modulen hast
  • du einfach nur mehr Ertrag aus wenig Licht holen willst
  • du Mikrowechselrichter nutzt (..denn da ist die Optimiererfunktion immer schon abgedeckt)

Du brauchst evtl. Optimierer, wenn:

  • Ein Baum oder Busch vor deiner Anlage den ganzen Tag über an verschiedenen Stellen Schatten wirft
  • Ein harter Kernschatten von zum Beispiel einem Gebäude mehrere Stunden am Tag einen Teil deiner Modulfläche verdeckt.
  • du gern sehen möchtest, wie genau jedes einzelne Modul gerade produziert (dafür brauchst du aber zumeist noch zusätzliche Hardware)

Du brauchst unbedingt Optimierer, wenn:

  • du Module mit unterschiedlichen technischen Eigenschaften gemeinsam in Reihe (das Fachwort ist „String“) an einen Anschluss deines Wechselrichter anschliessen willst
  • du Module in verschiedene Richtungen ausrichten willst, aber nicht genug Anschlüsse am Wechselrichter hast, um für jede Richtung einen eigenen Anschluss (auch: „MPPT“) zu nutzen